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Blick hinter die Kino-Kulissen: Mitglieder des Marketing-Clubs Dortmund zu Besuch im CineStar

Unter dem Motto „New Content – neue Ideen im Kino“ lud Carsten Gülker, Theaterleiter des CineStar Dortmund, die Mitglieder des Marketing-Clubs Dortmund in das Lichtspielhaus am Hauptbahnhof ein.

Carsten Gülker präsentierte ein neues Angebot, mit dem sich Deutschlands größte Kino-Kette an ein ganz spezielles Publikum richtet: Liebhaber von klassischer Musik und Oper hatten bisher die Wahl zwischen Musiktheater und Konzerthaus. Seitdem das CineStar Live-Übertragungen von großen Musikdramen aus der New Yorker Metropolitan Opera, philharmonische Konzerte aus Berlin oder Ballettaufführungen aus Moskau ins Programm genommen hat, finden sie sich auch im Kino ein.

Wie es hinter den Kulissen des Dortmunder Kinos mit 14 Sälen und 3.700 Sitzplätzen aussieht, zeigte Gülker den MC-Mitgliedern darüber hinaus und gewährte ihnen den seltenen Blick in den Vorführraum:
Dicke Filmrollen drehen sich hier auf großen Metalltellern. Spulen transportieren die schwarzen 35-Milimeterfilme in das Innere der Projektoren. In digitalen Zeiten ein unerwartetes Bild, doch in der Kino-Praxis bewährt, wie Gülker seinen Zuhörern erklärt.

Nach wie vor erreichen Filme wie Harry Potter, Fluch der Karibik und Co. auf mehreren Rollen und in rund zwanzigminütige Akte unterteilt die Lichtspielhäuser. Um dem Publikum ein unterbrechungsfreies Kinoerlebnis zu bieten, klebt der Filmvorführer die Endstücke der fünf bis sechs Teile aneinander. Digitale Projektoren kann Gülker, der seinen Start ins Filmgeschäft mit einem kleinen Programmkino in Siegen vollzog, jedoch auch bieten: Insgesamt vier der hochmodernen Geräte beherbergt das Kino bereits.

Was das Dortmunder Publikum auf den Leinwänden sieht und in welcher Frequenz, entscheidet die Zentrale in Lübeck. In welchen Sälen die Filme gezeigt werden, entscheidet dagegen der Theaterleiter, der den Spielplan entwirft. Gülker vergleicht diese Arbeit mit einem Puzzle, dessen Anzahl und Größe der Teile sich Woche für Woche verändert, jedoch keine Lücken aufweisen darf.

Wie lange etwas läuft, hängt von der Nachfrage ab. Laut des Kino-Experten zeichnet sich der Erfolg oder der Misserfolg in den ersten vier Tagen ab. Wird ein Film nicht angenommen, nimmt Gülker ihn nach ein bis zwei Wochen vom Programm. Ist das Gegenteil der Fall, wird der ICE-Rhythmus angewandt: Im Stundentakt fährt das CineStar dann den Bestseller – allerdings pünktlich, wie Gülker augenzwinkernd betont.