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50 Jahre MC-Dortmund - Konzepte, Kreativität, Kundennähe

Der Marketing-Club (MC) Dortmund e. V. besteht 2008 seit 50 Jahren. Den Auftakt des Jubiläumsjahres bildete der Festakt am 26. Januar 2008 im Dortmunder Rathaus. Vor rund 300 Gästen - Vertretern aus der Politik, der Wirtschaft, des Handwerks, der wissenschaftlichen Einrichtungen und einer sehr großen Anzahl von Mitgliedern - bot der Club ein illusteres und anspruchsvolles Programm. 1958 als zwölfter Club in Deutschland gegründet hat, sich der MC-Dortmund in den 50 Jahren seines Bestehens in den permanenten Entwicklungs- und Veränderungsprozess der Stadt und des Marketings eingeschaltet und daran gestaltend mitgewirkt.

„Das Highlight des Morgens war zweifellos Festredner Dr. Florian Langenscheidt", berichtet Horst Müller, Präsident des MC Dortmund. In seinem Vortrag „Wie viel Marketing braucht Deutschland?" forderte der bekannte Verleger: „Deutschland braucht den emotionalen Turnaround! Das ist wichtiger als die Frage, ob wir die Mehrwertsteuer erhöhen." Darüber hinaus begeisterte er mit seiner optimistischen Einstellung und seinen Thesen wie „Selbst-Liebe statt Selbst-Hiebe" die Gäste. Leidenschaft, Engagement, Begeisterung und Hingabe seien ebenso Basis für Erfolg wie eine positive, optimistische Grundhaltung.

In der anschließenden Talk-Runde „Dortmund als Marke. Was geht? Was fehlt?"diskutierten - moderiert von dem Rundfunkjournalisten Kay Bandermann - prominente Vertreter der Dortmunder Wirtschaft und Wissenschaft. Zu ihnen gehörten die Vorstandsvorsitzende des Dortmunder City-Rings und Kaufhof-Chefin Monika Block, Dirk Rutenhofer, Geschäftsführer der Weckbacher Sicherungssysteme GmbH, die unter anderem den Reichstag und das Bundeskanzleramt mit Sicherheitssystemen vorsorgt, sowie Hans Herbert Dustmann von Dula. Der Ladenbauer stattet in ganz Europa renommierte Kaufhaus-Marken (Harrots in London, die Modegeschäfte „Zara") aber auch Luxusschiffe aus. Ebenfalls dabei war der Lehrstuhlinhaber für Marketing an der Uni Dortmund, Prof. Dr. H. Holzmüller und der Wirtschaftsförderer der Stadt, Udo Mager. In Anlehnung an Langenscheidts Buch „250 Gründe, Deutschland zu lieben" war Dustmann sicher, es gäbe auch 250 Gründe Dortmund zu lieben. „Dann gehört aber bestimmt der MC-Dortmund dazu", kommentierte der MC-Präsident Müller am Ende des Programms.

Zuvor führte Präsident Horst Müller die Zuhörer durch Schlaglichter des Clublebens. Dabei waren die Schlag-„Lichter" durchaus wörtlich zu nehmen - seine Darstellungen wurden durch beeindruckende Filmeinspielungen untermalt.

Die hatte der Club durch zwei seiner Mitglieder erstellt. Zeugen der Anfänge des Clubs - der 93-jährige Ehrenpräsident Otto Nachtigall und die ehemalige Club-Sekretärin Barbara Salie - führten ebenso durch 50 Jahre Clubleben wie Referenten und Geschichten aus der jüngeren Zeit.

Der Oberbürgermeister der Stadt Dr. Gerhard Langemeyer erklärte in seinem Grußwort, Dortmund habe in seiner 1.125-jährigen Geschichte ein vielfältiges Markenprofil entwickelt. Als einer der größten und bedeutendsten Hansestädte war Dortmund schon sehr früh dem Handel und dem Wirtschaftsleben zugewandt.

Als einzige deutsche Großstadt ist Dortmund heute mit dem Gütezeichen „Mittelstandsfreundliche Kommunalverwaltung" ausgezeichnet. Das Technologiezentrum in Dortmund sei als eines der anerkanntesten in Europa ein Beispiel innovativen Strukturwandels.

Die Gäste blieben - bei Musik, gutem Essen und Getränken - noch bis nachmittags, unterhielten sich angeregt und stellten übereinstimmend fest: „Ein würdiger Jubiläumsempfang und ein prächtiger Einstieg in ein spannendes Club-Jahr!" Dem Jubiläums-Motto „Forum für Konzepte, Kreativität, Kundennähe" folgend hat der Club auch in 2008 ein TOP-Programm mit interessanten und attraktiven Referenten zusammengestellt.